Jürgen Komogowski hat schon immer gerne geschrieben. Der 1940 in Mohrungen geborene Ostpreuße ist ab 1947 auf der Schwäbischen Alb aufgewachsen und lebt seit 1959 im bayerischen Starnberg. Schreiben und Fotografieren sind auch wesentliche Arbeitsbereiche des seit 1973 selbstständigen Grafikers und Werbeberaters. Auf vielen Reisen durch die halbe Welt hat er neue Eindrücke gesammelt. Ein ganzes Jahr ist er z.B. auf dem Landweg von München bis Singapur und zurück gezogen. Damals, 1961/62, war Reisen in diesen Regionen noch ein echtes Abenteuer, ein faszinierendes Erlebnis und prägend für das Weltbild des Autors. Noch heute bevorzugt er die Freiheit selbstorganisierter Reisen außerhalb jeden Schemas. Davon profitieren seine Vorträge, Fotoausstellungen und die mit weit über 1200 Gedichten umfangreiche Lyrik.
In seiner beruflichen Tätigkeit entstanden viele Werbetexte, zwei Fachbücher und eine Biografie als Auftragsarbeit. Das allein mag eine kreative Tätigkeit sein, ist aber selbst bei großer Verbreitung für den Urheber nicht sehr befriedigend. So schieb der Autor nebenbei viele Gedichte als Reflexionen auf die Zeit, in der wir leben. Ein paar Veröffentlichungen in der Süddeutschen Zeitung, im Münchner Merkur und in einem Buch über München führten dann zur Herausgabe eines ersten Lyrikbandes "Weggeräumt".
Seine lyrischen Texte zeichnen sich durch absolute Ehrlichkeit und ein tiefes Einfühlungsvermögen in die behandelten Themen aus. Die Gedichte sind knappe, aber außerordentlich sensible Skizzen, mit manchmal unerwarteten Effekten. Und immer wieder überrascht viele Leser der Eindruck, dass der Autor in ihr eigenes Leben gegriffen" hat.
Der inhaltlichen und sprachlichen Tiefe seiner Lyrik kann man sich nur schwer entziehen. Und der Autor schreibt unermüdlich weiter an den Skizzen seiner Erfahrungen mit der Welt und mit den Rollen des eigenen Lebens ... mal frech, mal hintergründig, mal wehmütig, mal weise, - wie eine Lektorin es sehr treffend schon bei seinem ersten Gedichtband formulierte.
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